Ein eher unbekannter Hike ist der im South Mule Canyon. Wir haben ihn heute hinter uns gebracht, denn am Ende wartete auf mich als Fotografen ein Leckerbissen.
Schwierigkeitsgrad
Wenn es geregnet hat, ist dieser Hike durchaus anspruchsvoll. Der kleine Bach, der den Mule Canyon durchfliest, schwillt dann an und der Trail verläuft entlang von Ausweichrouten die zum Teil ausgesetzt sind.
Wir hatten Glück: Es war lange trocken und der Bach führte kein Wasser. Große Teile der Wanderung konnten wir damit im Flussbett bewältigen. Ein ggeringer Schwierigkeitgrad, kaum Höhenmeter zu bewältigen.
Ruinen am Ende des Hikes
Wer im richtigen Moment rechts in die Felsen abbiegt, erreicht die Ruinen der Anasazis, einem Ureinwohnerfolk, das im Bereich der Cedar Mesar (dort liegt der Canyon) ihre Steinbauten in Felsspalten zu baute. Ihr Alter wird auf 6000 v.Chr. geschätzt.
Es brennt vormittags?
Wenn man im Netz recherchiert, dann geht das Gerücht um, die Steinplatte über den Ruinen würde bei Sonnenschein am späten Vormittag aussehen, als stände sie in Flammen. Wir planten unseren Tag daher so, dass wir um allerspätestens 12 Uhr bei den Ruinen sein wollten, um das Glühen zu erleben.
Manchmal klappt das mit dem Planen nicht so richtig. So auch heute. Wir kamen erst um 13:30 Uhr bei den Ruinen an. Und dann die Überraschung: Nur 10 Minuten später begann die Steinplattte über den Ruinen zu glühen. Die Sonne stand in einem perfekten Winkel und die Steine vor der Anlage reflektierten das einfallende Licht an die Decke. Es sah tatsächlich aus, als würde das Dach brennen.
Ein Fotograf vor Ort bestätigte mir, dass er bereits seit 9 Uhr vor Ort gewesen sei und sich die ganze Zeit nichts getan habe. Sowas nennt man wohl Glück!
Für alle die das nachmachen wollen: Meine Schilderung bezieht sich auf Mitte Mai. Der Zeitpunkt des Glühens ist das Jahr über unterschiedlich und vom Sonnenstand abhängig.