Die Bilder von Arches kennt vermutlich jeder – sie einmal live zu sehen war der Grund für den Abstecher in den Arches Nationalpark, da es dort die weltweit größte Konzentration an natürlichen Steinbögen gibt. Über 2.000 zählt der Park auf rund 310 Quadratkilometern. Steinbögen entstehen und vergehen durch Erosion und Verwitterung. Ab einer Höhe von 90 cm werden sie als Arches bezeichnet.

Delicate Arch
Unser erstes Ziel war der Delicate Arch, vermutlich dem bekanntesten aller Bögen und dem Wahrzeichen von Utah.

Rund 4,8 Kilometer anspruchvolles Gelände und 150 Höhenmeter muss man überwinden um vor dem 20 Meter hohen Arch stehen zu können. Aber wie schon die Entgegenkommenden auf dem Hinweg aufmunternd meinten: „it’s worth it“ … und sie hatten recht.

Der Delicate Arch ist riesig. Seine Höhe beeindruckt und man selbst kommt sich winzig vor. Doch nicht nur wegen dem Arch lohnt sich der Weg – die Aussicht ist umwerfend und auch bereits der Weg dort hin.

Viel mehr als nur die Arches
Eigentlich dachten wir, das wir wegen der Arches gekommen sind. Daher machten wir uns direkt auch noch auf zum Deavils Garden Trail.

Doch die Zeit bis Sonnenuntergang war bereits zu knapp, so das wir es nur noch bis zum (bei Sonnenuntergang im Schatten liegenden) Landscape Arch geschafft haben.
Aber wir beide sind uns einig: Macht nichts, den der Weg zum Eingang des Trails war bereits viel beeindruckender als gedacht und auch der Weg bis zum Landscape Arch einfach traumhaft schön. Vermutlich spielte die untergehende Sonne, welche die roten Steine glühen lies, dabei eine Rolle.

Aber auch das Gelände selbst mit dem Mix aus Pflanzen und Steinen. Da am Ende eines Tages aber auch die Zahl der Besucher stark abnimmt, war es idylisch ruhig zwischen den Felsen und man konnte einfach den Weg genießen.

Beeindrucken, dass das hält …
Auch wenn er im Schatten lag: Auf jeden Fall hat sich auch Landscape Arch gelohnt. Immerhin hat er eine Spannweite von 92 Metern und ist damit einer der größten Bögen der Welt.

Nachdem sich 1940 ein großer Brocken aus der Unterseite gelöst hatte, ist der Arch nur noch 3 Meter an der dünnsten Stelle dick. 3 Meter hört sich viel an – aber wenn man es vor Ort sieht, kann man sich kaum vorstellen das dieser Steinbogen hält … aber er tut es jetzt schon sehr lange. Trotzdem empfiehlt es sich den Sicherheitabstand zu wahren ;-).


Kommentare
mit welchem Auto seid Ihr denn Unterwegs? Und wo übernachtet Ihr?
Postet doch mal was darüber. Danke.
Hi Andreas,
das Auto ist ein Jeep Pariot. Völlig untermotorisiert, gigantischer Verbrauch und schlecht ausgestattet. Immerhin: Er fährt. Versuch am besten, an was anderes zu kommen.
Hotels: Die wurden vorab größtenteils über Bookingseiten gebucht. Bisher keine Totalausfällen. Qualität ist schwankend. Da wir durchaus auf das Budget geachtet haben, ist jedoch nichts herausragendes dabei, was ich unbedingt weiterempfehlen sollte.
Grundsätzlich empfehle ich bei so einem Trip Vorabbuchung, denn die Orte sind (auch im Mai) rund um die Touristenmagnete schnell ausgebucht.