Was für ein Tag. Morgens am Hotel bei 25 Grad und Sonnenschein ging es los Richtung Bryce Canyon, unserem heutigen Tagesziel. Bei der Anfahrt war uns das Wetter noch gut gesonnen und lies die ersten für Bryce so typischen Gesteinsformationen, die sogenannten „Hoodoos“, in orangeroten Tönen erstrahlen. Doch am Horizont zeichnete sich bereits eine Schlechtwetterfront ab.
Unser erstes Ziel im Park, der Sunrise Point, lag zum Glück noch im Sonnenlicht. Doch bereits am Sunset Point hatte die dunklen Wolken den Canyon erreicht. Kurz darauf setzte auch schon Regen mit Blitz und Donner ein. Wir entschieden uns das Visitor Center zu besuchen und den Regen dort abzuwarten.
Nachdem wir uns eine kleine, aber toll gemacht Ausstellung über das Entstehen des Bryce und seiner Tierwelt angesehen hatten entschieden wir trotz des Regens den nächsten Aussichtspunkt anzusteuern – in der Hoffnung es könnte vielleicht ja noch aufklart.
Plötzlich ist alles weiß
Aber diesmal hat uns das Wetterglück verlassen – den es setzte heftiger Schneefall ein. Regen wünscht man sich zwar auch nicht, aber Schnee im Mai? Das war der Zeitpunkt an dem wir uns eingestanden, das es jetzt keinen Zweck hat weiter auf Wetterbesserung zu hoffen … Zumindest ein wenig von Bryce Canyon hatten wir ja noch gesehen.
Manchmal meint es das Schicksal gut mit Dir
Kaum aus dem Park stellt sich Hunger ein, so das wir in der Bryce Canyon City einkehrten, statt direkt zum 50 Kilomter weiter gelegenen Hotel zu fahren. Und während wir uns noch stärkten und den Wetterdienst für die nächsten Tage abfragten, hörte es plötzlich auf zu schneien und hellte auf. Ein gegenseitiger Blick reichte und es war klar: Wir fahren zurück in den Bryce Canyon und versuchen unser Glück aufs Neue.
Bryce mit Happy End …
Nicht nur das es sich aufhellte – es kam sogar die Sonne heraus und sorgte dafür das Bryce für uns in der Abendsonne erstrahlte und sich so von einer ganz besonderen Seite zeigte.
Im Matsch stecken geblieben
Eigentlich erlebt man den Bryce Canyon in seiner vollen Pracht in dem man ihn erwandert und nicht nur von oben schaut. Doch der Regen und der Schnee hatten die Wege ziemlich aufgeweicht. Daher war klar – Hiking fällt hier aus. Um am Bryce Point aber zumindest zu einer der schönen Aussichten zu gelangen, mussten wir uns doch auf einen der Matschwege wagen. Aber es war nicht nur anstrengend, sondern auch gefährlich, da man leicht ins Rutschen kommen konnte.
Es ist zwar schade, dass es mit der Wanderung nicht geklappt hat, aber dass wir am Ende den Bryce im Abendlicht bewundern dürften, entschädigt.