Bereits 2010 waren wir das erste Mal am South Rim des Grand Canyon und damals von den Eindrücken überwältigt. Heute haben wir uns erneut dorthin aufgemacht, dieses mal jedoch zur North Rim. Die Nordseite des Canyons, wurde uns gesagt, ist nicht so überlaufen und bietet ebenso vielversprechende Aussichtspunkte.
Und auch dieses Mal hat uns der Grand Canyon geflasht. Wenn Miss Auswahlrahmen und Mister Spiegelkasten die Worte fehlen und statt dessen laufend nur „wow“ zu hören ist – dann sind wir wirklich beeindruckt.
Der Colorado River und rund 5-6 Millionen Jahre (schätzen Experten) haben diesen Canyon geformt und kein Bild kann das, was man sieht, wenn man dort an der Kante steht, auch nur annähernd wiedergeben. Die Weite, die Tiefe, die Farben der unterschiedlichen Gesteine und die Formationen – einfach unglaublich!
450 Kilometer beeindruckende Gesteinsformationen
In einer Höhe von rund 2.500 Metern schaut man in den ca. 450 kilometerlangen Canyon. Aussichtspunkte wie Bright Angel Point, Angels Window und Cape Royal darf man in keinem Fall verpassen.
Und zumindest einen Blick sollte man in die Grand Canyon Loge werfen. Das riesige „Blockhaus“ bietet einem grandiosen Blick auf den Canyon und lädt zum schlemmen in außergewöhnlicher Umgebung ein. Wem ein Snack ausreicht, dem können wir die Pizza und die frisch zubereiteten Sandwiches aus dem Imbiss durchaus auch empfehlen …
Ein Besuch des Visitor Centers lohnt sich ebenfalls. Hier bekommt man Infos zur Tierwelt und anhand eines Models sieht man den Grand Canyon in der Übersicht.
Trauriger Anblick: Brandopfer
Ein Waldbrand hat hier vor einigen Jahren heftig gewütet. Die Nadelbäume haben den Brand zum überwiegend Teil überlebt, doch die Zitterpalmen hat es heftig erwischt. Die ganze Fahrt über begleiten uns die kahlen Baumstämme – doch die Kraft der Natur zeigt sich auch hier: Zwischen den toten Stämmen wachsen inzwischen neue Zitterpalmen und es ist wohl nur eine Frage der Zeit bis der Wald wieder dichter ist und die Spuren des Brandes zunehmend verschwinden.
Wetterglück
Perfekter gehts nicht: Sonne, blauer Himmel und starker Wind, der die Wolken in einem irren Tempo über den Himmel jagte und so ständig neue Eindrücke auf die Felsen zauberte. UND: Wir hatten Fernsicht – nicht selbstverständlich, aber wir konnten tatsächlich die Peaks von San Fransico sehen.
Wildlife live
Die Bisoms, die es im Park geben soll, habe sich leider vor uns versteckt, dafür durften wir auf der Rückfahrt aus dem Park Rehherden beobachten, die direkt neben der Straße in aller Ruhe fraßen.
Ungelogen: Wir haben an die 20 Herden mit jeweils 5-10 Tieren gesehen. Fasziniert davon hätten wir beinahe eine sechsköpfige Gruppe von rechts übersehen, die gerade dabei war, über die Straße und damit vor unser Auto zu springen. Zum Glück haben sie uns als Gefahr erkannt und sind gerade noch rechtzeitig umgekehrt.
Kommentare
Wunderschöne Fotos!!!!
Es stimmt tatsächlich. Nur wenn man an der Kante steht, spürt man den wahren ‚ Spirit ‚ des Gran Canyon.
Mir kullerten damals Tränen über die Wangen vor lauter Ergriffenheit.
Aber Eure Fotos sind der Hammer!!!
[…] Wen noch mehr Grand Canyon-Eindrücke sehen möchte: Vor etwa einer Woche haben wir die North Rim besucht. […]