Zugegeben, bei Canyonland hatte ich als Disneyfan im Vorfeld schon geschmunzelt und mir überlegt wie überzeugend die Kulissen wohl sein werden und wie sie die gepflegt bekommen.
Aber natürlich war alles echt und wir erlebten einen tollen Tag im „Island in the Sky“, so wird die Hochebene genannt von der man die Ausblicke in die Canyons genießt.
Der 1964 gegründete National Park erstreckt sich auf beeindruckenden 1.366 Quadratkilometer. Wir haben für die ersten Eindrücke halt gemacht beim Shafer Canyon Overlook, Gradview Point, Green River Overlook.
Trails die sich lohnen: Aztec Butte Trailhead und Upheaval Dome
Einen Nationalpark kann man natürlich ausschließlich über die Aussichtpunkte, die leicht erreichbar sind, besichtigen. Doch sobald man etwas weiter ins Gelände geht, umso intensiver wird das Erleben und umso weniger Trubel durch Besuchergruppen hat man um sich.
Es lohnt sich beide Trails zu gehen, den man wird mit bestechend schönen Ausblicken belohnt. Aztec Butte (wir haben aus Zeitgründen nur den ersten bestiegen) lohnt sich zudem, da man dort eine schon recht alte Behausung, die unter einem überhängenden Stein gebaut wurde, besuchen kann.
Ranger Talk
In den letzten Tagen hatten wir in den anderen Parks bereits Tafel mit „Ranager Talk“ gesehen und uns aber keine Gedanken gemacht, ob es vielleicht interessant sein könnte. Heute sind wir durch Zufall direkt zu Begin zu so einem Talks dazugekommen und es hat sich gelohnt stehen zu bleiben. Ein Ranger erzählte die Geschichte und Entstehung des Parks sehr lebendig und gespickt mit netten, ans Herz gehenden Geschichten. Von daher unser Tipp: Ruhig mal einen Ranger Talk mitmachen.
Geheimtipp für alle, die eigentlich die Ruhe suchen
Obwohl wir in der Nebensaison reisen, ist doch schon einiges los in den Parks. Laut und hektisch fallen vor allem asiatische Reisegruppen auf. Daher haben wir uns für einen nicht offiziell ausgewiesenen Trail entschieden, der zur Höhle „False Kiva“ führt.
Und wir wurden belohnt – nur 3 andere Hiker sind uns begegnet und die Aussicht am Ende des Trails war atemberaubend, auch wenn wir nicht ganz bis zur Höhle gewandert sind. Aber mit Gewitter ist nicht zu spaßen – und es zogen heftige Gewitterwolken auf, so das wir uns schneller als geplant auf den Rückweg gemacht haben. Eine gute Entscheidung, den nur kurze Zeit nachdem wir wieder am Auto waren, ging es wirklich los.
Wer den Hike übrigens machen möchte, parkt sein Fahrzeug bei Alcove Spring Trailhead und geht dann auf der anderen Straßenseite entlang, bis er den Weg findet. Man kann hier gut erkennen wo lang gegangen wird – danach dann immer den Steinhäufchen folgen. Wichtig – trittfest und schwindelfrei muss man sein.
Und noch ein Arch …
Wer einen Arch ohne große Anstrengung sehen will, für den ist der Mesa Arch perfekt. Nur einen halben Kilometer muss man laufen. Der Blick durch den Arch lohnt sich auf jeden Fall …
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